Think Pink – der Women´s Run in Köln

Als ich mich im Februar zum diesjährigen Women´s Run angemeldet habe, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Ich bin nach meiner Schulzeit ja noch nie in einer solchen Menschenmenge mitgelaufen. Aber ich wollte trotzdem teilnehmen, weil ich die anderen Aiqum-Mädels gerne kennen lernen wollte. Und ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Die sind wirklich sehr, sehr nett. Gestern war es also so weit.

Außer mir haben noch Dorte und Griseldis teilgenommen. Zuerst hatte ich Angst, dass ich sie nicht erkenne, aber ich habe sie doch gefunden. Zusammen sind wir über das Gelände im Tanzbrunnen geschlendert, und haben uns die ganzen Sponsorenstände angeschaut. Danach haben wir uns angemeldet und unsere Laufshirts abgeholt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Laufwunder“.

Weil jetzt der erste Lauf startete, haben wir uns ans Rheinufer gesetzt und den 5-km-Läuferinnen zugeschaut. Mit ihren rosafarbenen Laufshirts sahen die vielen Mädels von weitem wie eine riesige pinkfarbene Schlange aus, die sich durch den Rheinpark schlängelte. Es waren auch eine Menge Männer dabei, die – als Frauen verkleidet – solch nette Namen wie „Hubertine“, „Klause“ oder Rüdigunde“ auf ihren Startnummernschildern trugen. Wir haben sehr gelacht. Auch viele Läuferinnen waren verkleidet mit Tüllröckchen, Flügeln, etc.. Irgendwie ein bisschen wie Karneval, ganz in Rosa.

Ich war richtig aufgeregt, als der 8-km-Lauf endlich losging. Auf dem ersten Teil der Strecke durch den Rheinpark habe ich nicht den richtigen Lauftakt gefunden, weil mich die vielen anderen Läuferinnen irritiert haben, und auf dem Stück Rheinufer neben der Messe wurde gebaut. Auf dem staubigen Weg bildete sich eine dicke Staubwolke, so dass ich irgendwann keine Luft mehr bekam. Meine Augen brannten. Auf der Deutzer Brücke ging es dann aber wieder gut vorwärts und ich bin auf der weiteren Strecke bis zum Messegelände gut zurechtgekommen. Dann hatte ich aber nicht mehr viel Energie, und dachte schon, ich müsste aufgeben.

Auf einmal stand dort ein Mann mit einem Schild, auf dem stand: „Nur noch 1km, umkehren wäre jetzt blöd!“. Das war die Rettung!  Ich habe mich zusammengerissen und das Ziel doch noch erreicht. Meine Zeit war nicht gut, ich habe 57 Minuten gebraucht. Aber stolz war ich trotzdem.

Es gab noch eine schöne Finisher-Tasche mit einer Menge Pröbchen und einer „Runners World“. Meine beiden Begleiterinnen sind auch gut ins Ziel gekommen und wir haben uns wie wild gefreut. Zum Schluß haben wir drei noch bei einem Italiener im Biergarten etwas leckeres gegessen und uns vorgenommen, das auf jeden Fall 2013 zu wiederholen.

Über Moosi

Hi, ich bin ein ziemlich geplagter Mensch, denn mein Haustier ist ein Schweinehund. Ständig versucht er, mich vom rechten Weg abzubringen. Dieser verflixte Köter!
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