Ein ganzes Jahr Hundeleben

Nachdem Moosi am Dienstag ein ganzes Jahr Mitglied bei Aiqum sein wird, habe ich mal darrüber nachgedacht, wie das vergangene Jahr für mich so gelaufen ist.  Ich habe jetzt ein ganzesJahr Hundeleben hinter mir, und ich fürchte, das neue Jahr wird für mich auch kein Zuckerschlecken werden.

Silvester ist vorbei und wie im letzten Jahr hat Moosi wieder gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst. Ich verstehe gar nicht, wozu sie das macht. Sie hält sich ja dann doch nicht daran.

Letztes Jahr hat sie gesagt, sie wolle nun besser essen. Und? Hat sie sich daran gehalten? Natürlich nicht! Lauter unappetitliches Zeug hat sie gegessen, und nun ist sie zwar in den letzten Wochen wieder etwas hübscher geworden, aber so schön mollig und rund wie im letzten Winter sieht sie nicht mehr aus. Sie hat sich am Neujahrstag gewogen und hatte 67,3 kg Gewicht. Das sind 10,7 kg weniger als am Neujahrstag 2008.

In diesem Jahr will sie öfter mit mir Gassi gehen, hat sie gesagt. Hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich mir jetzt dauernd die Pfoten wundlaufen muß. Hunde möchten schließlich mal Zeit haben, die Laternen und Bäume zu inspizieren.

Weil Moosi sich so verändert hat, habe ich im letzten Jahr mein süßes Faulenzerleben gegen ein echtes Hundeleben eingetauscht. Mein Bauch ist auch lange nicht mehr so schön rund wie am Neujahrstag 2008, ich musste hungern und mich schinden. Ich hatte oft Magenknurren und Muskelkater und war sooo müde. Mein geliebtes Sofa war oft sehr einsam. Schnüff! Moosi ist manchmal richtig gemein.

Ich habe im letzten Jahr aber auch ein paar schöne Dinge erlebt: Der Feinschmeckerurlaub in der Wachau war ganz herrlich, und als Moosi in den letzten Wochen krank war, habe ich mich wieder richtig gut erholen können. Und Weihnachten habe ich zwar nicht jeden Tag ein Festmenü bekommen, aber doch sehr, sehr lecker gegessen.

Was hat sich sonst noch so verändert in meinem Leben? Zuerst war ich sauer auf die vielen doofen Ziegen bei Aiqum, aber ich habe dort auch ein paar seeehr nette Bekanntschaften gemacht. Dort gibt es nämlich ein paar andere Frauchen, die auch einen Schweinehund haben. Ich habe dort also BBs Schweinehund „Herrn Schluri“,  den Bazi von Queen und Chrissies Friedrich kennengelernt, und natürlich meinen neuen Freund Sabot-Öhrli. Der gehört Chrisu und hat noch einen Kumpel. Der kommt aus Irland und heisst Schlendr’Ian. Mit denen habe ich mich zusammengerottet und die SHSH, die „Schweinehunde-Selbsthilfe“ gegründet. Wir kriegen die Frauenzimmer schon klein!

Eine Bekanntschaft finde ich allerdings ausgesprochen doof: Das ist der Herr „Ernst“, der die Mädels bei Aiqum immer besucht. Ernst ist so ein muskelbepackter, gut aussehender Lackaffe, der immer meint, man müsse fleissig trainieren und fürchterlich fade Sachen essen. Ich mag den nicht, diesen Idioten. Der hat Null Ahnung, was gut ist. Die anderen Schweinehunde und ich haben deshalb auch einen guten Vorsatz gefasst. Wir stellen dem Ernst eine Falle, und wenn er erst drin ist, dann machen wir ihn fertig und schicken ihn dahin, wo der Pfeffer wächst!

Über Lumpazi

Ich bin ein ganz seltenes Tier - ein Innerer Schweinehund. Ich bringe Dich dazu, zu viel zu essen, auf dem Sofa zu fläzen und Dich vor Arbeit und Sport zu drücken. Und ich freue mich, wenn Dein Bäuchlein dick und rund wird, denn dann geht es mir gut. Wuff!
Dieser Beitrag wurde unter Ich hasse Diät, Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Ein ganzes Jahr Hundeleben

  1. En SchweineHUND mit MuskelKATER – kein Wunder, dass diese Konstellation Konfliktpotenzial birgt *gg*

Kommentare sind geschlossen.