Moosi ist eine Frischluft-Fanatikerin

Ich glaube, der Schock von vor zwei Wochen hatte Moosi nicht nur kurz die Laune verdorben. Nein – es ist alles viel schlimmer als ich dachte. Ich glaube, mein Frauchen ist total durchgeknallt. Wahnsinnig geworden, übergeschnappt und geistig weggetreten. Alles gleichzeitig!

Nach ihrem letzten Figurtest hatte Moosi mit Ernst ein langes Gespräch unter vier Augen geführt. Anschließend schob sie den Crosser ins Lesezimmer und holte die Gymnastikmatte und das Theraband aus dem Schrank. Ich sage Euch, mir wurde es Angst und Bange, besonders, als ich Ernst so schadenfroh grinsen sah.

Meine schlimmsten Befürchtungen wurden Wirklichkeit. Moosi hat ihr Krafttraining wieder aufgenommen. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag hat sie sich (und mich) mit ihrem Theraband geschunden. Anschliessend musste ich noch mit ihr zu Fuß zur Arbeit gehen. Dabei war ich müde wie ein Hund und konnte kaum noch kriechen. An diesen drei Wochentagen hat Moosi nur einen halben Arbeitstag und dafür mehr Zeit für Bewegung. Leider.

Abends riss sie das Fenster auf und fing an, ihren Crosser zu quälen. Ich fror jämmerlich und war heilfroh, dass sie zuerst nur 10 Minuten schaffte. Jetzt hat sie sich aber schon auf 30 Minuten hochgearbeitet.

Ernst hat sie tüchtig angefeuert. Er hat sie auch ermutigt, wieder walken zu gehen und am Wochendene mit Herrchen zu wandern. Dabei war in der vergangenen Woche ganz schlechtes Wetter. Total verregnet. Ich hasse diesen idiotischen Ernst. Und frische Luft im Winter hasse ich auch!

Was war das Ende vom Lied?  Heute beim Figurtest hatte Moosi 700 Gramm weniger auf der Waage und ein glückliches Leuchten im Gesicht. Sie sagt, die Sonne würde so schön scheinen, weil sie und Ernst sich so viel bewegt hätten. Die spinnt ja! Nun bin ich schlecht gelaunt  und müde und kriege nicht mal einen Pott Kakao mit Sahne oder ein großes Stück Schokolade zum Trost. Das ist so gemein!

Es fehlt nur noch, das Moosi das Buch von Mario Tranti wieder aus dem Regal holt. Ich muss es unbedingt verschwinden lassen, bevor sie wieder daran denkt.

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Ernähre ich mich wirklich schon gesund?

Wenn man unter lästigen Beschwerden wie Migräne, Bluthochdruck und Herzrhythmus-Störungen leidet und sich auch mit Medikamenten keine gravierende Besserung einstellen will, macht man sich auch immer wieder Gedanken zur Ernährung. Ist diese schon optimal gestaltet hinsichtlich der Höhe der Kalorien bzw. des Anteils von Fetten, Kohlenhydraten oder Eiweissen, die die Lebensmittel haben? Aiqum mit seinem Ernährungsplan ist dabei eine große Hilfe.

Wer schon seit längerem abnimmt, so wie ich, hat diese Optimierungsphase  längst hinter sich und seine Gewohnheiten entsprechend abgeändert. Die berühmten „Fünf-am-Tag“ gehören zur täglichen Ernährung und Schokolade und Chips wurden aus dem Vorratsschrank verbannt. Wenigstens fast immer. Reicht das also schon aus?

Nein. Wenigstens nicht bei mir.  Angespornt von einem Beitrag über Aspartam, den Thomas im Forum von Aiqum veröffentlicht hat, machte ich mir Gedanken über die einzelnen Bestandteile, die in den Lebensmitteln drin sind. In manchen sind ja wahre Mengen von Zusatzstoffen. Manches davon könnte vielleicht schädlich sein oder wenigstens nicht besonders gut tun. Bestimmte Stoffe könnten eventuell die Migräne verschlimmern oder Einfluss auf den Blutdruck haben. Deshalb habe ich mir einige Wochen lang Notizen gemacht über die vertilgten Lebensmittel, die Zusatzstoffe enthalten, und wie sie mein Befinden beeinflussen.
Aspartam war in sehr vielen Joghurts und Milchmixgetränken enthalten, Glutamamate habe ich auch öfter im Essen gehabt, z.B. bei den Gewürzmischungen für meinen Magerquark, oder in der kalorienarmen Gemüsebrühe. Manchmal war es auch nur „Hefeextrakt“, was ja auch nichts besseres als ein natürliches Glutmamat ist, und somit ein Geschmacksverstärker, auch wenn die Werbung das Gegenteil behauptet.

Leider entdeckte ich in vielen Joghurts, Quarkspeisen, Gemüsegerichten und sogar in ganz stinknormalen Dosenerbsen künstliche und natürliche Aromen, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Emulgatoren und weiß der Geier was noch. Ist das wirklich alles nötig? Bei Fertiggerichten ist das irgendwie klar, sonst würde das fade Zeug ja niemand runterkriegen. Nur ist in diesen Speisen ausserdem noch viel zu viel Salz drin. Und in fettarmen Milchprodukten zu viel Zucker.

Folgendes Ergebnis habe ich bei meinem Versuch bekommen: Aspartam hat massiven Einfluß auf meinen Blutdruck und verursacht bei mir Herzrasen und Schwindelgefühl, selbst wenn ich nur 0,3 – 0,5 l eines Softdrinks  mit diesem Stoff am Tag trinke.

Glutamat verstärkt meine Migräne, bzw. löst sie teilweise aus, obwohl ich niemals große Mengen der entsprechenden Lebensmittel  zu mir nehme. Meine Beine schwellen davon an, weil ich davon Wasser einlagere. Ich habe auch das Gefühl, dass alle Lebensmittel, in denen Glutamate sind, irgendwie gleich schmecken, und diesen penetranten Geschmack finde ich total unangenehm. Er versaut das Aroma der meisten Gerichte. BeiGemüseeintöpfen schmeckt man oft nicht mal mehr, welche Sorten Gemüse drin sind.

Auswirkungen bei Farb- und Aromastoffen konnte ich nicht feststellen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass mir, nachdem ich eine Weile meine Fruchtjoghurts und Milchdrinks mit frischen Früchten selbst gemacht habe, die fertigen Produkte irgendwie künstlich schmeckten. Sind halt oft alle möglichen Chemikalien drin anstatt echte Früchte. Oder das Obst ist nur in Alibimengen zugegeben worden. Ich fand diese Joghurts und Quarkspeisen überhaupt nicht mehr lecker.

Auf Grund dieser Erkenntnisse werde ich zukünftig alle diese Zusatzstoffe so weit wie möglich meiden. Ganz wird das wohl leider nicht gehen, aber Fertiggerichte wird es keine mehr geben und Lebensmittel werden nur noch gekauft, wenn so wenig Chemie wie möglich drin ist. Das wird nicht leicht, denn man findet nur noch wenige Lebensmittel, deren Zutatenliste sich nicht so liest, als ob sie direkt von Dr. Mabuse kreiert worden wäre.

Die Lebensmittelindustrie möchte wahrscheinlich nicht, dass man noch irgendwelche halbwegs naturbelassenen Produkte kaufen kann. Dann würde man vielleicht schmecken, was für minderwertiges Zeugs darin verarbeitet wird. Leider sind in so gut wie allen Lebensmitteln irgendwelche Dinge drin, die ich lieber nicht essen würde. Daher werden meine Einkäufe demnächst viel zeitintensiver werden, weil ich erst einmal die Zutatenlisten lesen muss. Aber die investierte Zeit lohnt sich bestimmt.

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In Memoriam Wiegbald Sechzig

Heute in den frühen Morgenstunden verstarb unerwartet und viel zu früh in Ausübung seines Amtes Herr Wiegbald Sechzig. Mit Bestürzung und Trauer nehmen wir Abschied von einem treuen Freund.

Seit 1998 war Herr Sechzig als digitale Personenwaage in den Diensten von Frauchen Moosi tätig. Für seine großen Verdienste wurde ihm 2009 als Ehren-Auszeichnung der goldene Doppelzentner verliehen. Sein objektiver Charakter wird uns fehlen. Möge sein Leuchtdisplay ewig glühen.

Ruhe in Frieden!

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Ernst ist ein Versager

Ääätsch, gewonnen! Ich hab es ja gleich gewußt, dass unser Ernst nur von außen was taugt. Er sieht ja recht gut aus mit seinen kräftigen Muckis, wenigstens für Menschen, aber das ist nur Fassade. Es ist aber nichts dahinter, vor allem kein Hirn, und deswegen ist Ernst nun nicht mehr Moosis Liebling.

Beim Figurtest heute Morgen hat Moosi einen lauten Schrei ausgestossen. Und was für einen! Es hörte sich an wie der Todesschrei von einem Elch. Mindestens.

Drei Kilo hat sie zugenommen innerhalb von zwei Wochen! Dabei war Moosi total streng und hat nur ganz ekelige Sachen wie Obst und Gemüse, Joghurt, Brot und Reis gegessen. Fast gar kein Fleisch, und das bisschen war auch noch total mager.

Mit der Ruhe auf dem Sofa war es in den letzten zwei Wochen auch vorbei, weil Moosi wegen diesem idiotischen Muskelprotz ein Riesen-Theater gemacht hat. Kaum taucht ein knuspriges Mannsbild auf, fangen die Menschenmädels an zu spinnen. War aber völlig umsonst, denn Ernst hat es trotz aller Mühe nicht geschafft, dass Moosi abnimmt. Im Gegenteil.

Ich armer Schweinehund musste brav das ganze Programm mitmachen, und Moosi ist trotzdem grummelig und ungenießbar. Sie könnte eigentlich mal etwas freundlich sein und mich loben, weil ich immer folgsam bei Fuss gegangen bin. Wirklich, das hätte ich verdient! Na ja, zugegeben – ich hab versucht, ihr was ins Ohr zu flüstern, über artgerechtes Essen und mein Lieblingssofa, aber Ernst hat mich gefesselt und geknebelt. Grmmmphffff…. Beinahe wäre ich vor Wut erstickt.

Nun ist Moosi sehr sauer auf ihren gut gebauten Personal Trainer, und sie hat mit ihm geschimpft. Sie hat Ernst angedroht, dass seine Tage hier gezählt sind, und sie hat eine Annonce aufgegeben:  „Rubensfrau mit Anhang (Schweinehund) sucht knackigen, sportlichen Ernst für gemeinsame Freizeitgestaltung“. Ich sage euch, dieser eingebildete Schönling hat ziemlich sparsam geguckt. Und Moosi hat vor lauter Frust einen Piccolo geköpft. Jippiieh!

Ich habe natürlich jetzt allerbeste Laune, denn ich sehe wieder rund und wohlgeformt aus, so richtig zum Anbeißen. Gut, dass Moosi nicht weiss, wie dämlich unser Ernst wirklich ist. Ich habe ihm ein Buch gegeben, wo draufsteht: „Wie man Schweinehunde aushungert“. Pech für Ernst. Unter dem Umschlag ist ein anderes Buch: „Artgerechte Haltung und Pflege für Schweinehunde“. Und dieser Vollspacken hat es nicht gemerkt. Höhöhö…. Ich sehe schon, 2011 wird mein Jahr!

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Ernst ist wieder bei uns eingezogen

Kaum hat man sich ein bisschen an ein schweinehundewürdiges Leben gewöhnt, ist es auch schon wieder aus damit. Moosi musste heute einen neuen Figurtest machen, weil durch ein Datenbankproblem ihre Ernährungsplanung bei Aiqum kaputt gegangen ist.

Als sie auf die Waage gestiegen ist, hat sie einen Schock bekommen: Sie hat nämlich zugenommen und wiegt 71 Kilo. Dabei hat sie ab dem ersten Weihnachtstag gar nicht viel gegessen, weil sie die Schlemmerei so leid war. Mit so einer Zunahme hatte sie gar nicht gerechnet, denn am 25.12. hat sie ja noch 69 Kilo gewogen.

Deshalb hat sie gleich nach Ernst gerufen und der ist jetzt wieder bei uns eingezogen. Er hat auch eine Hundepeitsche mitgebracht, und damit droht er mir nun immer, wenn ich mal ein bisschen aufmucke.

Moosi will sich streng an ihren Ernährungsplan halten. Glücklicherweise ist der aber für die nächsten  2 Wochen viel höher als sonst. Deshalb muss ich auch nicht Hungern und kann mein Bäuchlein ordentlich vollschlagen. Moosi hat auch noch ein Piccolöchen von Silvester im Kühlschrank, das muss sie unbedingt noch trinken, damit es nicht schlecht wird.

Jetzt hoffe ich nur, dass sie auch wirklich alles isst, was im Ernährungsplan steht. Und dass sie möglichst wenig Sport treibt.  Schaun mer mal!

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Zwei Wochen voller Weihnachtsfeiern

In den letzten Tagen bin ich aber mal so richtig auf meine Kosten gekommen: Beinahe jeden Tag war Moosi irgendwo zum Feiern verabredet, und ich durfte jedes Mal mit. Und jedes Mal gab es leckeres Essen und Glühwein, Kakao oder Rotwein.

Zweimal waren wir in Elberfeld auf dem Weihnachtsmarkt. Zweimal hat Moosi sich mit ihren Exkollegen von Vaillant am Glühweinstand vor der Eisbahn getroffen. Sie freut sich immer sehr darauf, wenn sie diese Leute mal wieder sieht. Auf der Weihnachtsfeier der Akademie Remscheid war sie auch. Da gab es ein feines Menü, und es war sehr gemütlich.

Aber wegen des Schnees fuhr abends kein Bus mehr, und es gab auch kein Taxi. Das bedeutete also einen beschwerlichen Fußmarsch nach Hause. Glücklicherweise brauchte sie nicht alleine zu gehen und als die Gruppe die die halbe Strecke geschafft hatte, konnten sie doch noch ein Taxi anhalten.

Die beste Feier war aber die, zu der Moosis Chefin eingeladen hatte. Sie hatte für alle ein wunderbares Festmenü gekocht. So etwas leckeres habe ich lange nicht mehr gegessen. Einige Kollegen von Moosi machten Weihnachtsmusik und wir alle haben dazu gesungen und viel gelacht. Nachher wurde „Horrorwichteln“ gespielt. Moosi hat gesagt, so eine schöne Weihnachtsfeier hätte sie vorher noch nie mitgemacht. Am nächsten Tag hatte sie Bauchschmerzen vom Lachen.

Zum Ende der Woche haben wir ein schönes Weihnachtskonzert in der Lutherkirche besucht und waren anschliessend noch einen Glühwein trinken. Und gestern, am Heiligabend, hat Moosi endlich Berliner Brot gebacken und einen wundervollen Salzbraten für uns gemacht. Den haben wir mit Schwarzbrot und Butter gegessen. Mjamm…..

Ihr seht, diese Zeit war ein Weihnachtsgeschenk ganz speziell für mich, Lumpazi, den liebsten Schweinehund der Welt. Schließlich ist Weihnachten nicht nur für die Menschen da!

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Der Winter ist schon da

Eigentlich ist ja erst am 22. Dezember Winteranfang, aber das Wetter ist schon richtig winterlich. Die Straßen sind glatt und schlecht geräumt, und wir müssen oft zu Fuß gehen, weil die Busse nicht mehr fahren. Jeden Tag müssen wir kräftig schaufeln, und das ist sehr anstrengend. Überall ist das Streusalz ausverkauft.

Seit dem 28.11. ist fast jeden Tag etwas Schnee dazugekommen, und jetzt ist alles so dick verschneit wie sonst nur in den Bergen. Moosi ist begeistert und sagt, das käme von einem Lied auf der Weihnachts-CD, dass sie regelmäßig abgespielt hat. Das Lied heißt „Let it snow“.

Ob das alles so stimmt, weiß ich natürlich nicht. Aber es wäre ja immerhin möglich. Ob Moosi wirklich zaubern kann? Sie ist mir neuerdings ein bisschen unheimlich.

Am Nikolaustag hat sie sich mit den Aiqum-Mädels auf dem Barmer Weihnachtsmarkt getroffen, und an dem Tag sollte es klar und niederschlagsfrei sein. Deshalb grinste ich nur, als Moosi „Let it snow“ aufgelegt hat.

Es schneite auch wirklich nicht, als Monstermami und sie am Bahnhof Barmen angekommen waren. Diese Aiqum-Mädels sind wirklich total nett, ich freue mich immer, wenn wir sie treffen. Sie sind auch sehr tierfreundlich, und verwöhnen mich immer mit ganz leckeren Sachen. Ich durfte Glühwein und Kakao mit Sahne trinken, und dann bekam ich auch noch Weihnachtsplätzchen geschenkt. Ist das nicht nett?

Aber während wir sorglos in der Glühweinbude standen, fing es draußen an zu schneien. Deshalb machten sich Moosi und Monstermami dann auch rechtzeitig auf den Rückweg, um den Zug nach Remscheid zu erwischen. Es war ein ganz schrecklicher Schneesturm, und als wir am Bahnhof ankamen, sahen wir gerade noch die Rücklichter des Zuges verschwinden. Elender Wetterbericht! Und auf Monstermamis Smartphone wurde über Wuppertal klarer Himmel angezeigt. Nicht mal dem GPS kann man trauen.

Ich hatte schreckliche Angst, der nächste Zug könnte schon nicht mehr fahren, denn die Schienen fingen an zu vereisen, aber wir hatten Glück. 20 Minuten später kam der nächste Zug und wir kamen glücklich wieder in Remscheid an. Mann, was war ich froh! Die Strecke in die andere Richtung war schon gesperrt, und so war unser Zug wohl der letzte, der an diesem Abend noch fuhr.

Moosi ist aber auch sooo leichtsinnig. Wie kann sie so ein gefährliches Lied spielen, wenn sie abends ausgehen will?

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Ich bekomme keine Weihnachtsplätzchen

Es ist doch schade, dass die schönen Zeiten immer so kurz andauern. Ich hatte mich so gefreut, dass ich mich ausruhen konnte, und dabei Schokolade und Bonbons naschen durfte. Aber leider war Moosi nur noch eine einzige weitere Woche krank geschrieben.

Mit dem Süßkram war es schon vorher vorbei: Nach zwei Tagen hatte Moosi genug davon und bekam Appetit auf Kartoffelstampf mit Gurkensalat, Pellkartoffeln mit Quark und Hühnersuppe. Das sind nicht gerade Sachen, die ich gerne mag.

Moosi hat nun neue Medikamente bekommen, die sie bis jetzt aber noch nicht so gut verträgt. Trotzdem müssen die gut sein, denn Moosi legt endlich mal wieder an Gewicht zu. Das steht auch auf dem Beipackzettel bei den Nebenwirkungen. Ich freue mich darüber, aber Moosi ist ganz sauer.

Im Moment hat sie aber wenig Zeit, um sich zu ärgern: Morgen ist der erste Advent, und Moosi ist damit beschäftigt, die Wohnung und den Windfang vor der Haustüre zu dekorieren. Ich helfe ihr dabei: Ich trinke ein Glas Glühwein mit Herrchen und trage die Verantwortung.

Leider macht Moosi in diesem Jahr keine Anstalten, irgendwelche Kekse zu backen, und sie hat auch keine Plätzchen gekauft. Wenn Moosi mich weiter so sträflich vernachlässigt, beschwere ich mich beim Tierschutzverein. Aber morgen gehen wir auf den Lüttringhauser Weihnachtsmarkt, und da werde ich schon dafür sorgen, dass ich nicht zu kurz komme. Darauf könnt ihr euch verlassen.

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Schweinehunde brauchen auch mal Ferien

Arme Moosi. Sie ist krank und muss das Bett hüten. Eigentlich hat sie sich schon seit drei Wochen mit einer bösen Erkältung herumgeschleppt. Erst hatte sie Urlaubsvertretung gemacht und dann waren die Kollegen der Reihe nach alle krank. Und jetzt hat es Moosi auch erwischt, und sie ist krank geschrieben.

Sie hat eine Nebenhöhlen-Entzündung, eine Mittelohrentzündung und eine starke Mandelentzündung. Die Bronchien sind verschleimt und die Stimme ist weg. Letzteres ist gut für mich, denn jetzt kann Moosi keine Widerworte geben, wenn ich um Süßkram bettele.

Die Ärztin hat ihr ein starkes Antibiotikum verschrieben, dass Moosi zehn Tage lang nehmen soll. Moosis Blutdruck und der Herzrhythmus waren auch nicht gut, und die Ärztin hat gesagt, dass Moosi genauer untersucht werden muss, sobald die Erkältung vorbei ist. Wahrscheinlich bekommt sie andere Medikamente für Herz und Blutdruck.

Das Gute an Moosis Krankheit ist, dass ich nun gemütlich mit in ihrem Bett liegen kann. Sie hat ja schließlich in diesem Jahr schon zweimal Urlaub gehabt, und dies ist jetzt eben mein Urlaub. Schweinehunde brauchen auch mal Ferien.

Am 10. November war Martinstag, und Moosi hatte rechtzeitig Schokolade und Bonbons für die Martinssänger gekauft. Herrchen brauchte aber nicht so viel davon zu verteilen, und so helfe ich Moosi, die Reste zu verputzen. Hmmm…. lecker! Darauf habe ich lange gewartet.

Leider macht Moosi meinen Genuss immer wieder kaputt: Wegen ihrer Erkältung trinkt sie dauernd irgendwelchen ekelhaften Tee. Und sie hat nur ganz wenig Appetit, mein Magen knurrt andauernd. Gut, dass ich genug Schokolade habe, sonst magere ich womöglich noch ab.

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Unkraut gut gedeihet, nicht?

Überall herbstelt es und in der Natur zieht langsam Ruhe ein. Nur nicht bei uns im Garten. Da wächst das Unkraut so munter drauflos, als ob es gerade Frühling würde. Deshalb kann ich mich immer noch nicht ausruhen, sondern muss Moosi beim Unkrauf zupfen helfen.

Ein Beet nach dem anderen wird durchforstet. Das ist gar nicht so einfach, weil die dicksten Löwenzähne oder Hahnenfüße immer genau da wachsen, wo es am unangenehmsten ist. Meistens wachsen sie zwischen den Rosen, so dass man total zerkratzt ist, bis man das Zeugs herausgezogen hat. Und es leistet dabei einen Widerstand wie ein Kleinkrimineller bei der Razzia.

Ich verstehe nicht, wieso die „Wildkräuter“, wie Moosi sie nennt, immer viel doller wachsen als die anderen Pflanzen. Ausgenommen vielleicht die Rosen, die wachsen genau so schnell. Und warum sagt Moosi, ich wäre auch so ein Unkraut? Das kann ja gar nicht stimmen, ich wachse doch in letzter Zeit überhaupt nicht mehr. Hoffentlich hat Moosi nicht heimlich Unkraut-Ex benutzt, um mich daran zu hindern.

Heute hat Moosi nicht im Garten gearbeitet. Sie war beim Friseur, damit sie hübsch aussieht, weil sie heute abend Klassentreffen hat. Darauf freut sie sich schon seit Wochen. An solch einem Tag kann sie sogar auf ihre geliebte Gartenarbeit verzichten, auch wenn das Wetter noch so schön ist.

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Schon wieder Gartenarbeit

Nach dem Urlaub hatte ich gehofft, ich könne meine Pfoten schonen. Leider wurde aber daraus nichts, denn Moosi vermisste das Wandern. Also fuhr sie nicht mit dem Bus zur Arbeit, sondern ging zu Fuß. Moosi hat auch Angst, sie könnte Speck ansetzen, und tatsächlich hat sie seit dem letzten Test ein Pfund mehr drauf.

Nach Feierabend nahm sie zwar den Bus, aber dafür fing sie zu Hause an, mächtig im Garten zu rödeln. Die einmal blühenden Rosen mussten zurückgeschnitten und anschließend neu angebunden werden. Das ist eine Arbeit, die man selbst seinem ärgsten Feind nicht gönnt.

Wer sich wie ich schon einmal an solch einem meterhohen Rosenmonster die Knochen zerschunden hat, kann sich vorstellen, warum ich diese Stacheldinger so sehr hasse. Ein einziger Rosenbogen bedeutet stundenlange Arbeit. Und wir haben ja nur vier Stück davon. Nach dem Schneiden müssen die ganzen Zweige noch klein gemacht werden, damit sie besser in die Biotonne passen. Natürlich haben wir auch noch eine Menge anderer Rosen, aber die sind Gottseidank erst im Frühjahr wieder dran.

Wenn ihr denkt, dass wäre schon die ganze Gartenarbeit gewesen, seid ihr schwer auf dem Holzweg. Die Sommerstauden hatten nämlich alle ausgeblüht und Moosi fand es im Garten nicht mehr bunt genug. Deshalb wurden einige neue Kissenastern gekauft. Das bedeutete, der Spaten wurde vorgeholt, um schön tiefe Pflanzlöcher zu graben.

Der Rasen musste gemäht und die Hecke geschnitten werden. Danach wurden die letzten Brombeeren geerntet und die alten Zweige der Himbeeren entfernt, damit die neuen Zweige fürs nächste Jahr hochgebunden werden konnten. Oh Mann, immer wenn man denkt, man kann sich endlich mal gemütlich auf die Bank setzen, ist wieder irgend ein Grünzeug nachgewachsen und muss gestutzt oder angebunden werden.

Und dann die Teichpflanzen – igitt. Wenn sie zu groß werden, muss man sie teilen und sie dafür aus dem Wasser nehmen. Der Modder, der da dran hängt, müffelt entsetzlich. Fast wie tote Katze! Ich verzieh mich immer ins Haus, wenn Frauchen das macht. Gestern hat das aber nix gebracht – die Stubentiger hatten gerade das Katzenklo benutzt und drinnen auch die Luft verpestet.

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Hausputz im Eiltempo

Moosi ist voll im Stress. Gerade hatte sie sich ein bisschen erholt, ist schon wieder Urlaubsvertretung angesagt. Und natürlich gibt es auch schon wieder jemanden, der krank ist. Deshalb macht Moosi viele Überstunden und hat nicht mehr so viel Zeit für sich. Jetzt ist sie immer sehr ungeduldig mit mir, wenn ich mich zu Hause ausruhen möchte.

Kaum habe ich mich auf das Sofa gelegt, werde ich aufgescheucht, weil Moosi Staub saugen will. Oder putzen oder fegen oder sonst irgendwas. Zum Dösen ist überhaupt keine Zeit mehr. Ständig schaut Moosi auf die Uhr. Das ist der Nachteil, wenn der Halbtagsjob nachmittags gemacht wird. Man muss sich fürchterlich sputen, sonst kommt man zu spät zur Arbeit.

Nach dem Urlaub hatte sich eine Menge Schmutzwäsche angesammelt, die Fenster waren nicht mehr sauber, und auch die drei Fellnasen hatten eine Menge Dreck gemacht. Überall sind Katzenhaare. Wie schaffen die Viecher das bloß, in einer einzigen Woche so viel dreckig zu machen?

Moosi ist aber nicht traurig über die viele Hausarbeit. Sie sagt, das verbrennt massenweise Kalorien. Ich bekam zuerst Panik, dass ich nun wieder ganz klapperdürr werde, aber  ich hätte mich gar nicht zu sorgen brauchen.

Wenn Moosi Streß hat, isst sie fast immer Schokolade. Und sie hat wegen der Überstunden auch nicht sehr viel Zeit für Sport. Jetzt muss ich bloß die drei Muskeltiere in Schach halten. Wenn sie nicht so viel Dreck machen, braucht Moosi auch nicht so viel zu putzen und ich habe wieder Zeit zum Dösen.

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Bye, bye, liebe Bayern!

Heute ging es, dieses Mal ohne Zwischenstopp in Nürnberg, wieder zurück. Ich war traurig, weil es nun vorbei ist mit dem leckeren Essen. Aber auch heute gab es noch eine kleine Freude:

Moosis Paps hatte Geburtstag und auf dem Weg nach Hause haben wir dort Halt gemacht, um zu feiern. Es gab Kaffee und Bergische Waffeln, leckeren Kuchen und abends noch ein gutes Abendessen. Mehr kann man doch selbst als Schweinehund nicht verlangen!

Wieder zu Hause zu sein, hat natürlich auch etwas Gutes: Ich kann nun endlich, endlich wieder meine Pfoten schonen und auf meinem Sofa kuscheln. Und über mein Problem nachdenken.

Ich grübele nämlich schon seit Tagen über eine Sache nach: Warum fahren wir nach Bayern und verausgaben uns da, bis uns die Zunge aus dem Hals hängt? Die Bayern selbst machen das doch auch nicht. Sie haben sogar ein Sprichwort für uns arme Geistesgestörte: „Ohne Fleiß kein Preiß“.

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Dieser Tag war kein Zuckerlecken!

An unserem letzten Tag hatten wir richtig heißes Wetter. Moosi und Herrchen beschlossen, eine kleine Wanderung zur Hofer-Alm zu machen, um noch mal einen schönen Rundblick über die Gegend zu haben. Bei dem Wort „Alm“ klingelten gleich meine Alarmglocken. So heißen doch die Kuh-Erholungsgebiete oben auf den Bergen, bei denen der Anmarsch so anstrengend und unbeqem ist! Kleine Wanderung. Von wegen!

Weil alle meine Träume von einem faulen Tag auf dem Balkon geplatzt waren, beschloss ich, Moosi und Herrchen mal so richtig zu quälen. Ich sträubte mich wie ein Maultier und ließ mich bis oben zur Alm nur gewaltsam fortzerren. Ich hab mich an der Leine so schwer gemacht, als ob ich mindestens eine Dänische Dogge wäre. Mann, haben die beiden gekeucht! Oben machten wir deshalb eine seeehr lange Pause. Moosi sagte, es sei wegen der schönen Aussicht, aber ich weiß es besser.

Zurück ging es aber nur noch bergab, und deshalb war ich auch wieder brav. Dann gab es endlich was zu essen. Nach einer viiiel zu kurzen Ruhepause auf dem Balkon wollten meine beiden Zweibeiner noch ein wenig am Jenbach entlang spazieren gehen. Ich hätte mir ja denken können, wie dieses „ein wenig“ wieder endete: Wir landeten in Au, einem Ortsteil, der beinahe schon zu Bad Aibling gehört.

Moosi hatte Glück. Wenn wir nicht vor dem Rückmarsch in den Biergarten vom Gasthof Andrelang gegangen wären, hätte ich sie gekillt. Apropos gekillt…. gegenüber von unserem Biergarten lag die Metzgerei „Killer“. Wie der wohl schlachtet? Vielleicht mit einer Pumpgun mit Zielfernrohr? Wenn aus der Metzgerei irgendwann einmal ein Fleischgroßhandel werden sollte, nennt sie sich wahrscheinlich Fleischhandlung „Profikiller“.

Heute Abend haben wir noch lange Zeit im Garten vom Restaurant Bärenstubn gesessen und herrlich geschlemmt. Schade, dass der Urlaub so anstrengend war, aber durch das gute Essen bin sogar ich armer Schweinehund auf meine Kosten gekommen. Schade nur, dass Moosi überhaupt nicht zugenommen hat.

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Rund um den Schliersee

Die Sonne weckte uns, und wir konnten heute auf dem Balkon frühstücken. Moosi und Herrchen hatten gelesen, dass eine Wanderung um den Schliersee sehr schön sein sollte, und das wollten sie machen. Diese Wanderung sollte auch „nur“ drei Stunden dauern. Ich stimmte sofort ein Riesengeheul an. Wo bleibt da der Tierschutz?

Manchmal denke ich, die beiden haben einen Dachschaden. Da fahren sie in Urlaub, um sich zu erholen, und rennen wie blöde in der Gegend herum. Was ist denn daran erholsam?

Glücklicherweise haben sie sich bei der Ankunft erst einmal auf eine Bank gesetzt und etwas getrunken. Ich habe mich ins Gras gelegt und so getan, als ob ich fest schliefe. Es nützte aber nichts, ich wurde so lange gerüttelt und gezwickt, bis ich wieder aufgestanden bin.

Die Wanderung war dann aber doch nicht ganz  so lang, die Zeiten waren wohl eher für Gehbehinderte passend. Oder war es wieder mal ein Druckfehler? Könnte ja sein. Die Leute in Oberbayern scheinen Probleme mit Zahlen zu haben.

Es war ziemlich heiss, aber am Wasser war es angenehm, und wir machten auch öfter eine Pause, um die Sonne richtig zu genießen. Das Einzige, was störte, waren die Mücken. Verflixte Biester, wie die stechen! Am Schluß gab es in einem schönen Biergarten eine kühle Apfelschorle.

Nachmittags durfte ich endlich mal auf dem Balkon faulenzen und einen Kakao trinken. Ich dachte schon, ich käme niemals zu meinem Recht. Dafür wurde es am Abend aber so richtig anstrengend.

Zum Abendessen ging es nämlich ins Hotelrestaurant Gundelsberg. Zu Fuß! Mit einem Riesenumweg, weil die Landschaft und das Wetter ja in Bad Feilnbach so schön sind.Das Hotel liegt hoch  oben an einem Berghang und man bekommt kein bisschen Luft mehr, wenn man endlich oben ist. Menno! Warum sind wir nicht am Strand von Alicante? Das Essen war zwar sehr lecker, und die Aussicht von der Terrasse sehenswert, aber ich konnte es trotzdem nicht richtig genießen. Zurück mußte ich ja auch schon wieder laufen.

Ich würde mir doch wünschen, dass sich Moosi und Herrchen an ihrem letzten Urlaubstag endlich mal ausruhen würden. Sonst komme ja ich total auf den Hund!

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