Bin ich bei der Bundeswehr, oder was?

Langsam hab ich aber die Schnauze voll. Seit Wochen muss ich nun mit Moosi in diese blöde Sportfabrik, damit Helmut uns triezt. Und seit Wochen geht Moosi fast täglich zu Fuß zur Arbeit und wieder zurück. Nicht zu vergessen die üblichen Runden um die Talsperre am Samstag und am Sonntag.

Man sollte doch meinen, dass das genug Bewegung ist. Wir sind ja schließlich nicht bei der Bundeswehr. Aber Moosi scheint das nicht zu wissen. Wie sonst könnte sie auf die Idee kommen, auch noch am Wochenende lange Spaziergänge mit Herrchen zu machen? Mindestens zwei Stunden sind die beiden dann unterwegs, erst dann gibt es was zu essen. So kann sie ja nicht zunehmen. Sie hat schon zwei Zentimeter in der Taille und drei um die Hüfte verloren.

Der Marsch von heute mittag war besonders anstrengend, da fehlte nur der Tarnanzug und das Marschgepäck auf dem Rücken. Mitten durch die Botanik ging die Tour, über ganz schmale Fußpfade. Moosi und Herrchen hatten dabei richtig Spaß, sie haben gekichert, weil sie sich zweimal verlaufen hatten, wo der Pfad nicht richtig zu erkennen war. Als sie ein paar Tierschädel zwischen den Büschen fanden, fingen sie auch noch an, Witze zu reissen, dass ihre Knochen demnächst auch dort bleichen würden, wenn sie den Weg nicht bald wiederfänden. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass wir nicht mehr nach Hause finden, aber dann hatten wir unseren Weg doch wieder entdeckt. Da hab ich erleichtert aufgeatmet!

Weil ich ein gutes Hundchen war und so brav mitmarschiert bin, habe ich ein leckeres Mittagessen und zur Belohnung nachmittags noch ein Stück Käsekuchen bekommen. Wenn das immer so ist, kann ich ja noch mal darüber nachdenken, ob ich nächste Woche wieder mitgehe. Für so köstlichen Kuchen tue ich fast alles.

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Auf dem Wiener Naschmarkt

Der Januar hat nicht sehr hundefreundlich angefangen. Moosi geht nun tatsächlich zweimal in der Woche in dieses Folterinstitut, und ich muss immer mit. Ich sage Euch, das ist vielleicht jedesmal eine Tortur. Ich war überzeugt, dass Moosi bei so viel Anstrengung schneller müde wird und wir dann gemütlich auf dem Sofa liegen. Aber sie ist anschliessend immer gut gelaunt und überhaupt nicht müde. Oft geht sie dann noch zu Fuß nach Hause. Und leider hat sie auch nicht mehr Hunger als sonst. Ich hatte gehofft, ich könnte wenigstens mal ein paar Extra-Häppchen ergattern, aber sie rückt nichts für mich raus, diese Geiztante.

Aber an diesem Wochenende wurde ich endlich entschädigt. Herrchen hatte die ganze Woche in Wien zu tun, und am Freitag sind Moosi und ich auch dorthin geflogen. Es war herrliches Wetter dort, blauer Himmel und knackig kalt. Genau richtig, um gemütlich in einem Restaurant zu sitzen. Das haben wir dann am Freitag auch getan, bei einem leckeren Dreigangmenü und einem Krügerl Bier. Danach habe ich wunderbar geschlafen.

Auch der Samstag war herrlich. Nach einem wunderbaren Frühstück sind wir durch Wien spaziert und haben ein gemütliches Wiener Kaffeehaus aufgesucht. Leider haben wir dort keine all zu lange Pause gemacht, sondern sind schon bald weiter gegangen. Drei Stunden sind wir herumgelaufen, und ich war schon ordentlich müde. Aber dann sind wir über den Naschmarkt gegangen. Das war wundervoll. All die vielen, vielen leckeren Sachen. So etwas habe ich noch nie gesehen! Da gab es Obst und Gemüse, von dem ich noch nie was gehört habe, leckere Häppchen und köstliche Fische. Stände mit Spezialitäten von allen möglichen Ländern gab es dort. Und überall durfte ich etwas gutes Naschen. Weil es so kalt war, haben wir uns zum Schluss mit einem heißen türkischen Tee aufgewärmt. Dann sind wir weiter gegangen. Abends haben wir uns noch einmal bei einem leckeren Essen und einem Viertel Rotwein gestärkt. Ich war richtig traurig, dass wir heute schon wieder nach Hause fliegen mussten. Aber wenigstens habe ich vor dem Abflug noch mal ein leckeres Frühstück und im Café Landtmann einen Franz-Landtmann-Kaffee bekommen.

Schade, dass wir in Remscheid nicht auch so einen Naschmarkt haben. Dann hätte ich es bestimmt nicht so furchtbar schwer, Moosi wieder zu einer ansehnlichen Figur zu verhelfen.

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Ein Jahr mit Aiqum – was hat sich verändert?

Genau heute vor einem Jahr habe ich es getan. Ich habe beschlossen, dass ich fachmännische Anleitung beim Abnehmen brauche und habe mich bei Aiqum angemeldet. Ich bin ganz ehrlich – etwas skeptisch bin ich schon gewesen, aber die vielen positiven Bewertungen in der Presse machten mir Mut. Das Ganze war ja auch nicht so teuer, es kostete für drei Monate nur 44,90 €. Das machte die Entscheidung leichter. Und das vergangene Jahr bestätigt, dass ich keinen Fehler gemacht habe.

Was hat sich nun alles verändert? Na klar, natürlich das Gewicht. Ich habe tatsächlich abgenommen, mehr als zehn Kilo. Aber das ist nicht alles, was anders geworden ist. Mein Selbstvertrauen ist viel größer, einmal durch die tolle Unterstützung der anderen Mitglieder, und dann auch durch das veränderte Spiegelbild. Ich habe jetzt viel weniger Umfang als früher mit dem gleichen Gewicht. Das bedeutet, ich habe viel Fett verloren und dafür Muskulatur bekommen.

In diesem Jahr lernte ich, mich gesund zu ernähren und darauf zu achten, dass mein Körper alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Dafür lasse ich nun weitgehend die Lebensmittel weg, die ihm nicht gut tun. Dadurch hat sich mein Wohlbefinden sehr verbessert. Es ist ja auch viel schöner, wenn man ohne schlechtes Gewissen Essen gehen kann und nicht dauernd denkt, jeder würde einen anstarren, wenn man sich noch ein Dessert bestellt.

Auch in sportlicher Hinsicht hat sich einiges getan. Ich gehe zweimal die Woche joggen und habe mache zweimal die Woche leichtes Krafttraining mit Therabändern und dem Swingstick. In den Monaten, wo es lange genug hell war, habe ich nach der Arbeit auch noch eine große  Walking-Runde pro Woche gedreht. Das werde ich auch in diesem Jahr wieder so machen. Dazu kommt seit dem 6. Januar noch das Training im Fitnessstudio. Ja, ich habe tatsächlich richtig Freude am Sport bekommen und möchte ihn nicht mehr missen.

Mein Körper hat sich sehr zu seinem Vorteil verändert, ich bin wieder viel gelenkiger und habe mehr Ausdauer und Kraft. Deshalb konnte ich im letzten Urlaub endlich mal alles mitmachen, ohne nach Luft zu schnappen. Endlich kann ich auch wieder schöne, modische Kleidung tragen. Das ist etwas, was mich vorher immer gestört hat: Bei Größe XXL findet man nichts wirklich schönes. Mit Größe L ist das alles viel leichter.

Sogar die Gesundheit hat sich schon etwas verbessert. Meine Herzfrequenz ist besser geworden, meine Blutwerte sind sogar wieder im normalen Bereich. Ich habe fast keine Probleme mehr mit dem Rücken und den Knien, und das ständige Sodbrennen ist auch weg.

Deshalb kann ich nach diesem einen Jahr bei Aiqum wirklich sagen, dass mein Leben viel schöner geworden ist. Es war die richtige Entscheidung und ich würde das jederzeit wieder machen. Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr das Zielgewicht von 60 kg erreiche.

Eine Sache allerdings ist nicht mehr so gut wie vorher: Ich habe jetzt eine so große Auswahl bei der Kleidung, dass ich seit Jahren zum ersten Mal hemmungslos Kleidung kaufen möchte. Aber meine Geldbörse ist leider aus Zwiebelhaut. Immer, wenn ich hineinsehe, muss ich weinen.

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Das Ende der Weihnachtszeit

Wie schade – jetzt ist die schöne Weihnachtszeit schon wieder vorbei. Das geht immer sooo schnell. Ich bin richtig traurig, weil es in dieser Zeit in der Wohnung immer so gemütlich ist. Ich liebe das Kerzenlicht vom Adventskranz und den herrlichen Duft vom Weihnachtsbaum, den Glühwein, die Weihnachtsplätzchen und die Weihnachtslieder. Und natürlich auch das leckere Essen.

Moosi hat wirklich lecker gekocht an den Feiertagen, aber das Bäuchlein durfte ich mir trotzdem nicht vollschlagen. Moosi hat gesagt, wenn es schon ein Festmenü sein sollte, dann wenigstens ein fettarmes.  Wir haben also seeehr lecker gegessen, aber trotzdem hat Moosi fast gar kein neues Hüftgold bekommen. Dabei habe ich mir wirklich große Mühe gegeben.  Moosi hat  fast alle Kekse verschenkt, die sie gebacken hatte. Dabei wollte ich die doch alle alleine essen. Menno! Ein paar hat sie mir aber verwahrt, doch Moosi hat gesagt, die würden schön eingeteilt.

Was ich nach den Weihnachtstagen nicht so gemütlich fand, war die Schufterei. Moosi und ihre Schwägerin haben mehrere Tage lang die Wohnung vom Schwiegerpaps fertig ausgeräumt und sauber gemacht. Das war sehr anstrengend. Ich mußte helfen, die ganzen schweren Sachen vier Treppen runter und  den ganzen Weg rauf zur Strasse zu schleppen und ins Auto zu räumen. Und in der Wohnung war es sooo kalt, ohne Heizung. Aber wenigstens gab es Schnitzel und Pommes frites zum Trost.

Auch das Wochenende vor Silvester war sehr anstrengend für mich. Moosi und ihr Mann sind an den freien Tagen dauernd gewandert, weil ja angeblich so schönes Wetter war. 10 Grad unter Null ist doch nicht schön. Und die Sonntags-Wanderung war wirklich fürchterlich, sie ging über viereinhalb Stunden immer steil bergauf und bergab. Ich war fix und foxi, sage ich Euch! Dafür habe ich aber auch am Neujahrstag was besonders Gutes bekommen: Szegediner Gulasch mit rohen Klössen. Das ist wirklich sehr lecker.

Der Figurtest war nach dem guten Essen dieses Mal  wieder ein bisschen besser. 68,1 kg wiegt Moosi nach den Feiertagen. So liebe ich das.
Für das neue Jahr allerdings habe ich ein ungutes Gefühl: Moosi und Monstermami haben sich im Fitnessstudio fest angemeldet, sie wollen im kommenden Jahr etwas mehr Bewegung haben. Noch mehr Bewegung. Ich krieg die Krise! Ich musste letztes Mal schon wie verrückt mit denen rumstrampeln und Gewichte stemmen. Ich stemme viel lieber Kakaobecher. Frauchen sagt, das hätte ihr da richtig gut gefallen und sie würde sich ganz großartig fühlen. Hoffentlich kann ich die beiden überreden, das Trainieren lieber sein zu lassen, ich möchte da nicht wieder hin. Da muß man hart arbeiten, nur damit man anschließend dünn und klapperig aussieht. Bäh! Das sag ich dem Tierschutzverein.

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Gute Vorsätze 2009

Wenn ich das vergangene Jahr mal so betrachte, hat sich wirklich eine Menge getan. Ich hatte mir Anfang des letzten Jahres folgende Dinge vorgenommen:

1. Eine neue Arbeitsstelle zu finden, die nicht so weit entfernt ist wie die alte, interessantere Aufgaben und ein gutes Betriebsklima bietet und möglichst noch besser bezahlt wird.

2. Etwas für meine Fitneß zu tun, damit ich nicht jedesmal nach Luft schnappe, wenn ich nur eine Treppe hoch gehe, und zu versuchen, meine Herzfrequenz zu verbessern.

3. Mehr auf gesundes Essen zu achten, damit ich nicht dauernd Sodbrennen habe.

4. Ein Online-Portal zu finden, bei dem die richtige Ernährung lerne und so unter 70 Kilo Gewicht komme, damit ich nicht mehr aussehe wie Tamara, die tanzende Fleischwurst.

5. Endlich mal eine Homepage über das Bergische Land zu machen und ins Netz zu stellen.

Ehrlich gesagt hatte ich nicht viel Hoffnung, auch nur die Hälfte meiner ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Deshalb bin ich nun sehr stolz, dass  ich alle fünf Zielpunkte geschafft habe. Mein Triumph wird dadurch, dass ich im letzten Quartal stark geschludert habe, etwas gemindert. Aber wer hätte gedacht, dass ich wirklich so weit komme?

Für das neue Jahr habe ich mir nun als Erstes vorgenommen, mich figürlich noch etwas zu verbessern. Deshalb habe ich mit meiner Schwägerin ein Probetraining in der Sportfabrik gemacht und mich am Donnerstag dort angemeldet. Ich hoffe, das wird meine Oberarme und die Taille noch ein bisschen straffen. Ich möchte gerne bis zum nächsten Jahr wieder eine Figur ohne Hüftpölsterchen und Fledermausarme haben.

Mein Gewicht möchte ich gerne bis zum nächsten Jahr auf unter 60 Kilo senken, dann bin ich zwischen dem Normal- und dem Idealgewicht.

Das letzte Ziel, was ich erreichen möchte, ist eine Laufstrecke von 15 km. Bisher war immer nach ca. 12km nicht mehr genug Kraft übrig.

So, nun bin ich also gespannt, was das Jahr 2009 alles so bringt, und ob ich auch dies Mal wieder so viel Glück habe.

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Sado-Maso-Studio

Hiiilfe! Ich glaube, Moosi ist nicht das harmlose, freundliche Wesen, für das ich sie immer gehalten habe. Sie treibt sich neuerdings an sehr dubiosen Orten herum. Wenn das unser Herrchen wüsste!

Letzten Freitag hat sie mit mir und mit „Monstermami“, ihrer Schwägerin, einen Ausflug gemacht. Die beiden waren richtig gut gelaunt und haben gesagt, sie wollten sich mal etwas richtig Gutes gönnen. Na, da wollte ich natürlich auch dabei sein. Wenn es etwas Gutes gibt, darf ich natürlich nicht leer ausgehen.

Zuerst sind die beiden also in die Stadt gefahren. Dort ging es geradewegs zu den „Allee-Arkaden“. Ich hab mich schon auf einen leckeren Kakao mit Sahne gefreut, aber nix mit Kakao! Es gab auch nichts zu essen. Die beiden gingen die Treppe hoch zu einer Institution namens „Health City“und blieben an einer Theke stehen und fragten nach einem Termin zum Probetraining. Probetraining??? Was wollten die da bloß? Das da sah aus wie ein Kosmetikinstitut. Ob sie wohl eine Massage brauchen? So etwas habe ich gerne, das tut richtig gut.

Ein blondgelockter Adonis tat furchtbar wichtig und blätterte in seinem Büchlein nach einem Termin. Aber er hatte keinen frei, sondern vertröstete die beiden auf das Ende der übernächsten Woche. Moosi und Monstermami gingen wieder und waren ein bisschen  sauer, denn dort war es ganz leer und trotzdem hatte niemand Zeit für die beiden. Also gingen wir wieder zum Auto.

Danach sind wir  woanders hingefahren. Auf dem Gebäude stand „Sportfabrik Bremersmann“. Sicher brauchten die beidenMädels neue Turnschuhe und haben gedacht, es gibt dort welche. Wir gingen die Treppe rauf über einen Flur. An den Wänden waren ganz, ganz viele Fotos von Hunden und Katzen aus dem Tierheim. Ich dachte, wer für das Tierheim sammelt, ist bestimmt auch nett zu Schweinehunden.

Wir gingen durch eine Tür mit der Aufschrift „Rock-Café“ und dort war ebenfalls eine Theke. Da war aber kein junger Mann, sondern eine sehr nette Frau, und die sagte Moosi und Monstermami, sie könnten gleich mitgehen und ein Probetraining machen. Die beiden zogen sich Sportsachen an und waren ganz fröhlich. Ich natürlich auch, ich mag es, wenn die beiden gute Laune haben. Und ich freute mich schon auf einen leckeren Cappuccino. Aber kaum waren wir die Wendeltreppe hochgegangen, da war meine gute Laune auch schon verflogen.

Ein ganz strenges, böses Herrchen, Helmut, erwartete die beiden. Er fragte sie nach gesundheitlichen Problemen, ihren Ernährungsgewohnheiten, der Entwicklung in den letzten Monaten und nach ihren Zielen für die nächsten Wochen. Dann empfahl er den beiden, wenig Fett, viel Vollkorn und reichlich Obst und Gemüse zu essen und noch mehr auf die Ernährung zu achten. Ich glaube, der ist genau so schlimm wie die bösen Leute bei Aiqum, die einem armen Schweinehund überhaupt nichts gönnen.

Helmut lobte die beiden, dass sie im letzten Jahr  schon gut abgenommen hätten und sagte ihnen, es wäre gut, wenn sie zuerst einmal richtig Fett verbrennen würden. Da wurde ich hellhörig. Ich will kein Fett verbrennen. Ich will höchstens welches essen, in Form von Butter auf dem Brötchen, oder als köstliche Mayonnaise auf einer knusprigen Portion Pommes. Nun zwang er uns zuerst, auf ein paar Fahrrädern wie wild herumzustrampeln. Dabei kamen wir aber keinen Meter voran, denn die Fahrräder haben gar keine richtigen Räder. Danach mussten wir auf ein anderes Gerät, das sich „Stepper“ nennt, und das war noch viel schlimmer, wie stundenlanges Treppensteigen. Nur dass man auch da keinen Meter weiterkommt. Ich musste ordentlich hecheln, aber wenigstens bekam ich anschliessend was zu trinken.
Eigentlich hatte ich gedacht, wir würden nun nach Hause gehen und uns erholen, aber ich wurde enttäuscht. Als nächstes mussten wir auf ein Laufband. Das ist fast wie ein Lauf um die Talsperre, aber gar nicht gut für Schweinehunde. Draussen kann ich wenigstens an den Bäumen mein Beinchen heben und andere Schweinehunde beschnuppern. Ich glaube, wenn ich das auf dem Laufband mache, kriege ich von Helmut eins mit der Hundeleine übergezogen.

Nach einer Viertelstunde taten mir meine Pfoten richtig weh, und Moosi sagte, gleich dürfte ich mich auf die Rudermaschine setzen. Ich freute mich schon, denn ich habe ja im Urlaub auch so gemütlich im Boot gesessen, als Moosi mich gerudert hat. Aber ich wurde ganz schrecklich enttäuscht. Ich durfte nicht geruhsam meine armen Pfoten im Wasser kühlen, sondern musste meine ganzen Muskeln anstrengen, damit das Rad vorne in der Maschine ordentlich Wind machte. Das ist Schinderei!

Endlich durfte ich noch eine Portion Wasser schlabbern, ich hatte auch sooo grossen Durst. Helmut sagte, nun hätten die beiden genug Fett verbrannt und ich atmete auf. Endlich ausruhen! Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Auf die vielen merkwürdigen, blanken Maschinen im Raum hatte ich leider nicht geachtet und mir keine Gedanken gemacht, wozu die wohl gut sind. Jetzt weiß ich es. Die sind dazu da, um Schweinehunde zu foltern.

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie ich in der nächsten dreiviertel Stunde gequält worden bin. Alle meine Muskeln musste ich anstrengen, bis der ganze Körper schmerzte. Ich musste an Seilen ziehen, Stangen zusammendrücken und sogar Hanteln bewegen. Dann musste ich die Muskeln von meinem armen Bäuchlein anspannen und so schwere Gewichte stemmen wie ein Hafenarbeiter auf einer Hamburger Werft. Jetzt weiß ich auch, was der Spruch am Eingang bedeutet. Da steht nämlich „Du arbeitest für Dich!“

Als ich dachte, ich würde gleich meine arme Hundeseele aushauchen, sind wir endlich gegangen. Ich war überzeugt, dass Monstermami und Moosi es auch gar nicht erwarten konnten, endlich von hier wegzukommen. Sie hatten ja auch so schwer geschuftet wie ich. Doch die beiden waren total begeistert, wie gut Ihnen das getan hätte. Und sie lobten diesen bösen Sklaventreiber Helmut, wie gut er sich um die beiden gekümmert hätte. Gekümmert – Pah! Getriezt hat er sie. Und was haben die beiden gemacht? Sie haben sich darüber gefreut und wollen ab jetzt regelmäßig hingehen. Versteh einer die Menschen.

Auf jeden Fall bin ich sicher, dass das ein Sado-Maso-Studio sein muss, auch wenn die da keine Ledersachen anhaben. Sowas hätte ich von Moosi niiie gedacht.  Pfui!!

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Ein ganzes Jahr Hundeleben

Nachdem Moosi am Dienstag ein ganzes Jahr Mitglied bei Aiqum sein wird, habe ich mal darrüber nachgedacht, wie das vergangene Jahr für mich so gelaufen ist.  Ich habe jetzt ein ganzesJahr Hundeleben hinter mir, und ich fürchte, das neue Jahr wird für mich auch kein Zuckerschlecken werden.

Silvester ist vorbei und wie im letzten Jahr hat Moosi wieder gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst. Ich verstehe gar nicht, wozu sie das macht. Sie hält sich ja dann doch nicht daran.

Letztes Jahr hat sie gesagt, sie wolle nun besser essen. Und? Hat sie sich daran gehalten? Natürlich nicht! Lauter unappetitliches Zeug hat sie gegessen, und nun ist sie zwar in den letzten Wochen wieder etwas hübscher geworden, aber so schön mollig und rund wie im letzten Winter sieht sie nicht mehr aus. Sie hat sich am Neujahrstag gewogen und hatte 67,3 kg Gewicht. Das sind 10,7 kg weniger als am Neujahrstag 2008.

In diesem Jahr will sie öfter mit mir Gassi gehen, hat sie gesagt. Hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich mir jetzt dauernd die Pfoten wundlaufen muß. Hunde möchten schließlich mal Zeit haben, die Laternen und Bäume zu inspizieren.

Weil Moosi sich so verändert hat, habe ich im letzten Jahr mein süßes Faulenzerleben gegen ein echtes Hundeleben eingetauscht. Mein Bauch ist auch lange nicht mehr so schön rund wie am Neujahrstag 2008, ich musste hungern und mich schinden. Ich hatte oft Magenknurren und Muskelkater und war sooo müde. Mein geliebtes Sofa war oft sehr einsam. Schnüff! Moosi ist manchmal richtig gemein.

Ich habe im letzten Jahr aber auch ein paar schöne Dinge erlebt: Der Feinschmeckerurlaub in der Wachau war ganz herrlich, und als Moosi in den letzten Wochen krank war, habe ich mich wieder richtig gut erholen können. Und Weihnachten habe ich zwar nicht jeden Tag ein Festmenü bekommen, aber doch sehr, sehr lecker gegessen.

Was hat sich sonst noch so verändert in meinem Leben? Zuerst war ich sauer auf die vielen doofen Ziegen bei Aiqum, aber ich habe dort auch ein paar seeehr nette Bekanntschaften gemacht. Dort gibt es nämlich ein paar andere Frauchen, die auch einen Schweinehund haben. Ich habe dort also BBs Schweinehund „Herrn Schluri“,  den Bazi von Queen und Chrissies Friedrich kennengelernt, und natürlich meinen neuen Freund Sabot-Öhrli. Der gehört Chrisu und hat noch einen Kumpel. Der kommt aus Irland und heisst Schlendr’Ian. Mit denen habe ich mich zusammengerottet und die SHSH, die „Schweinehunde-Selbsthilfe“ gegründet. Wir kriegen die Frauenzimmer schon klein!

Eine Bekanntschaft finde ich allerdings ausgesprochen doof: Das ist der Herr „Ernst“, der die Mädels bei Aiqum immer besucht. Ernst ist so ein muskelbepackter, gut aussehender Lackaffe, der immer meint, man müsse fleissig trainieren und fürchterlich fade Sachen essen. Ich mag den nicht, diesen Idioten. Der hat Null Ahnung, was gut ist. Die anderen Schweinehunde und ich haben deshalb auch einen guten Vorsatz gefasst. Wir stellen dem Ernst eine Falle, und wenn er erst drin ist, dann machen wir ihn fertig und schicken ihn dahin, wo der Pfeffer wächst!

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Die letzten zwei Monate waren kein Erfolg

Nach der langen Schreibpause, die ich gezwungenermaßen eingelegt hatte, kommen nun also  die Notizen der letzten zwei Monate aus meiner Kladde ans Tageslicht, die ich für die Zeit vom 9.11.08 bis zum  21.12.08 gemacht habe:

Auch wenn ich in den letzten Wochen ziemlich vor mich hin gekränkelt habe, schäme ich mich doch, dass Lumpazi mich so leicht überreden konnte, nicht mehr auf das Gewicht zu achten. Zuerst hatte ich eine schlimme Erkältung und war viel zu schlapp, um noch Sport zu machen. Deshalb hatte ich meine Bewegung auf Spaziergänge und ein paar Übungen mit dem Theraband beschränkt. Ich war abends wirklich froh, wenn ich meine Ruhe hatte.

Anschliessend bekam ich auch noch einen sehr unangenehm juckenden Ausschlag. Na ja, wenigstens waren es keine Windpocken oder sonst so etwas unangenehmes, sondern eine Allergie. Ich habe ausgesehen wie Krätze-Luzie. Das verschriebene Cortison ist mir auch nicht gut bekommen, ich bin aufgequollen wie ein Schwamm und habe einen Fressanfall nach dem anderen bekommen.  Ich habe mich schlapp und schwindelig gefühlt und hatte dann auch keine Motivation mehr, mich sportlich zu betätigen.

Eigentlich hätte ich mich zusammen reissen müssen. Etwas mehr Bewegung und etwas weniger Essen hätten mir gut getan. Leider war ich aber zu schwach und habe mir nicht genug Mühe gegeben.  Das hat mir eine kräftige Gewichtszunahme beschert und ich habe mir vorgenommen, mir nun wieder mehr Mühe zu geben. Die Weihnachtszeit werde ich noch genießen, aber ich werde versuchen, nicht all zu sehr zu schlemmen. Im neuen Jahr starte ich dann wieder richtig durch, damit dieser blöde Schweinehund nicht am Ende der Sieger ist.

Ich werde mich bessern. Ganz bestimmt!

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Da bin ich wieder…….

Hallo Tierfreunde,

habt Ihr mich vermisst? Nein nein, Moosi hatte mich nicht ins Tierheim gegeben und auch nicht in den Keller gesperrt –  wir konnten nur leider den Blechheini nicht benutzen. Moosis Mann braucht den nach Feierabend andauernd für die Arbeit, und da hatten wir beide keine Zeit zum Tippen. Die Firma, in der unser Herrchen arbeitet, zieht um, und er muss dafür sorgen, dass die Computer dort alle schön brav laufen. Jetzt ist er aber fast durch mit der vielen Arbeit und wir beide dürfen wieder in die Tasten hauen.

Moosi und ich haben natürlich wenigstens so viel Zeit gehabt, um unseren täglichen Besuch bei Aiqum zu machen. Schließlich ist Moosi dort ein „Aiqum-Angel“ und kümmert sich um die Leute, die Hilfe brauchen.

In den letzten Wochen ist eine ganze Menge passiert, und damit wir uns daran später noch erinnern können,  haben wir  alle Zwei-Wochen-Berichte in ein Heftchen geschrieben. Weil Ihr, meine lieben Tierfreunde, das natürlich nicht lesen könnt, werde ich jetzt mal meine süßen Hundepfoten über die Tastatur flitzen lassen und meine Kommentare zur allgemeinen Lage eintippern.  Sonst wüßtet Ihr ja gar nicht, warum ich wieder so schön rund und gesund aussehe und Moosi mir eine Strafpredigt gehalten hat. Also – so ist das gewesen:

9.11. 2008:

Das hat Moosi nun davon. Warum muss sie auch nach der Arbeit unbedingt noch in die Stadt zum Einkaufen rennen. Bei dem kalten Nieselregen und dieser Saukälte! Natürlich hat sie sich eine fiebrige Erkältung geholt. Sie traute sich auch nicht, ein paar Tage das Bett zu hüten, weil sie doch noch in der Probezeit ist. So war sie nach Feierabend total gerädert, hat abends bibbernd auf dem Sofa gesessen und ist immer früh schlafen gegangen. Deshalb brauchte ich nicht mehr in das kalte Wetter hinaus. Ein Glück. Ich hasse Joggen bei nassem Novemberwetter. Kakaomitsahnestemming ist eine viel gesundere Sportart!

Mir hat das Faulenzen richtig gut gefallen. Schließlich bin ich ja nicht erkältet und ich kann es mir auf dem Sofa so richtig gemütlich machen. Moosi hat mich auch inwischen gut gefüttert. Sie war viel zu müde, um abends selbst etwas zu kochen. Deshalb gab es ein paar Mal was aus der Imbissstube. Das ist gut für die Figur. Manchmal gab es aber leider nur Obst, Joghurt und belegte Brote. Das mag ich nicht so gerne, aber ich werde schon dafür sorgen, dass Moosi sich bessert.

Etwas hat sich immerhin schon gebessert, und das ist ihr Gewicht: Sie wiegt wieder 66,2 Kilo. Ich freue mich schon, wenn sie endlich wieder eine 8 vorne hat.

23.11.2008:

Höhöööh, Moosi sieht aus wie ein Tüpfel-Buntbarsch – sie hat Ausschlag! Seit dem Martinstag hat sie überall am Körper juckende, rote Pusteln. Sie hat sich im Schlaf ein paar mal blutig gekratzt und war stocksauer. Vielleicht kommt der Ausschlag davon, dass ich ihr die Pest an den Hals gewünscht habe, als sie nach der Erkältung wieder joggen gegangen ist. Vorsichtshalber tue ich mal ganz unschuldig, sonst kommt Moosi noch auf dumme Gedanken und setzt mich irgendwo an der Autobahn aus.

Sie war natürlich schon beim Arzt, weil sie gedacht hat, das wäre irgend ein Virus. Glücklicherweise war es nichts ansteckendes. Gepunktete Schweinehunde sehen nämlich nicht sehr attraktiv aus. Seit ein paar Tagen bekommt Frauchen Cortison und ich habe ein richtiges Freudenfest gefeiert. Endlich hat das olle Biest mal wieder richtigen Hunger. Sie hat richtige Fressatacken. Deshalb kann ich mir endlich noch mal nach Herzenslust den Bauch vollschlagen. Ich sehe wieder richtig gut aus – wie ein echter Herzensbrecher.

Moosi ist aber auch richtig hübsch geworden. Sie hat endlich wieder  schön stämmige Beine und ich kann mich auch wieder an sie ankuscheln, ohne blaue Flecke zu bekommen. Mein Frauchen war wirklich brav und folgsam, meine Erziehungsmethode muss also gut sein. Ich bin aber auch eine starke Persönlichkeit! Vielleicht bewerbe ich mich demnächst im Fernsehen, als erste tierische Super-Nanny!

Moosi hat nun wieder ein Gewicht, auf das sie stolz sein kann – 68,2 kg. Was lernen wir daraus: Lieber rote Pusteln als blaue Flecke. Wuff!

7.12.2008:

Ich bin ein bisschen beleidigt. Gestern war Nikolausi, und ich habe nichts Süßes bekommen. Das ist gemein. Nur weil Schweinehunde keine Stiefel haben, die sie aufstellen können, gehen sie immer leer aus. Ich finde das nicht fair!

Moosi hat auch keine Schokolade bekommen, sie war nicht brav genug. Das kommt davon, wenn man nicht nett zu seinem Schweinehund ist und immer dann mit ihm Gassi geht, wenn das arme Tier sich gerade mal ausruhen will. Nach dem Einkaufen muß ich mit Moosi immer zu Fuß gehen, dabei könnten wir so schön mit dem Bus fahren. Zweimal sind wir von der Arbeit aus durch den Wald nach Hause gegangen. Es wurde schon etwas dunkel, aber der Schnee leuchtete noch hell genug.  Moosi braucht im Wald keine Angst haben, wenn ich dabei bin. Ich bin ein guter Wachhund. Nur wenn ich Schokolade sehe, werde ich schon mal abgelenkt.

Moosis lustige rote Tupfen sind jetzt wieder fast verschwunden, ich finde, sie sieht richtig langweilig aus. Ich fand sie viel lustiger mit den vielen niedlichen Pünktchen überall. Leider braucht sie auch kein Cortison mehr zu nehmen. Dabei habe ich mich schon so gefreut, dass es wieder aufwärts geht mit dem Gewicht. Schade, jetzt sind es nur noch 67,2 kg. Aber noch mache ich mir keine Sorgen, es weihnachtet ja schließlich. Wenn das nicht mindestens vier Kilo Hüftgold bringt, fress ich ein Pfund Äpfel.

21.12.2008

Hurra, wir haben bald Urlaub! Zwischen Heiligabend und dem 5. Januar hat Moosi ganz viel Zeit für mich. Überhaupt geht es mir richtig gut. Moosi hat gesagt, dass sie in der Weihnachtszeit keine Kalorien zählen will. Unser Herrchen ist so gestresst und Moosi will ihn mal richtig verwöhnen, weil er doch Weihnachtsnotdienst machen muss und in diesem Jahr keinen Urlaub hat.

Sie hat die Wohnung schön geschmückt und am 15. Dezember hat Moosi Plätzchen fürs Herrchen und für die Familie gebacken. Hmmm, sind die lecker. Es gibt Berliner Brot, Rumplätzchen, Hafermakronen und Butterspritzgebäck. Leider darf ich immer nur gaaanz wenig davon haben. Moosi ist so geizig.

Am 16. Dezember haben wir einen Ausflug gemacht. Erst wollte ich nicht mitgehen, weil sie sich mit zwei von den fiesen Aiqum-Weibsen getroffen hat, die Moosi immer kräftig unterstützen, wenn sie abnehmen will. Damit will ich nichts zu tun haben! Sie waren aber dann doch sehr, sehr nett und haben mit mir und Moosi ein paar Pötte Glühwein getrunken. Deshalb drück ich mal ein Auge zu und sage: Danke Mädels, Ihr seid klasse! Leider hat Moosi trotzdem nichts zugenommen, das Gewicht ist immer noch bei 67,2 kg. Aber wartet nur, die richtigen Freßtage kommen ja noch!

Vorgestern hat mir Moosi eine riesige Strafpredigt verpasst, weil ich ihr jeden Tag in den Ohren liege, dass sie in der Advents- und Weihnachtszeit öfter mal was Gutes kochen und backen soll. Ich habe Hunger auf Gänsebraten mit Knödeln und Schweinerollbraten und Lebkuchen.  Ich will jeden Tag ein Festmenü, das steht mir schließlich zu! Aber ich habe von Ihr ganz ordentlich eins auf die Pfoten bekommen, das tat weh! Deshalb halte ich jetzt lieber mal ein paar Tage den Mund, sonst werde ich womöglich noch in den kalten Keller gesperrt, zu den Kartoffeln.

Ich freue mich schon riiiesig auf die freien Tage. Da werde ich mich nicht vom Sofa wegbewegen. Keinen Millimeter! Da kann Moosi machen, was sie will. Jawoll!

So, jetzt wisst Ihr, was ich so alles in meinem Heftchen stehen habe. Den letzten Figurtest erfahrt Ihr dann in ein paar Tagen. Bis bald,

Euer Lumpazi

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Folter für Schweinehunde

Seit dem 15. Oktober habe ich nichts mehr zu lachen – Moosi macht bei einem Ausdauersport-Duell mit. Und ich muss natürlich immer dabei sein, damit ich zu Hause keinen Unsinn anstelle. Das ist nicht nett von Moosi. In der Zeit, wo sie sportelt, könnte ich doch so schön ein paar leckere Dinge in den Kühlschrank packen. Aber nix da – ich muss auch Sport machen!

Moosi hat gesagt, sie will über den Winter ihr Gewicht halten, und im Herbst fährt ihr Stoffwechsel immer runter. Und ich weiß immer noch nicht, was das ist, Moosi erklärt es mir nicht. Schweinehunde brauchen keinen Stoffwechsel, die haben ein schönes, glänzendes Fell!

Am vorletzten Wochenende hat eine von den Tierquälerinnen im Forum die Idee gehabt, jeden Tag etwas Zeit mit zusätzlichem Ausdauersport zu verbringen – als wenn die vier Tage Sport in der Woche, die Moosi schon macht, noch nicht genug wären. Und dann geht das auch noch um die Wette, damit auch ja recht viel gesportelt wird. Das tut Moosi auch ausgiebig, 490 Minuten hat sie schon zusammen. Dauernd quietscht dieser blöde Crosser, bei dem Krach kann man überhaupt nicht dösen. Grrrr… dabei wird auch der bravste Schweinehund zum Zerberus.

Nächste Woche will sie sich noch etwas steigern. Sie hat sich nämlich vorgenommen, bis zum Ende des Duells – das geht noch bis zum 15.November – für jede erreichte Minute einen Cent für unser Tierheim zu spenden, und da will sie sich jetzt noch mehr anstrengen, damit ordentlich was zusammen kommt. Ich muss mich schinden, damit die Tiere im Tierheim es gut haben. Ist das nicht paradox?

Damit nicht genug, hat sie auch noch angefangen, die Joggingrunden am Samstag und Sonntag zu verlängern. Nächstes Jahr will sie beim Röntgenlauf mitmachen und einen Halbmarathon laufen. Deshalb hat sie am letzten Wochenende ihr Pensum erhöht und an den beiden Tagen zusammen 18 km abgerissen, an diesem Wochenende waren es 23 km. Autsch, meine Pfötchen haben ganz dicke Blasen!

Heute war auch mal wieder Figurtest. Moosi scheint ihr Gewicht wirklich zu halten, heute waren es 64,7 kg. Dabei hatte ich so die Daumen gedrückt, daß sie wieder schön mollig und rund wird. Mit Hüfte und Taille scheint was nicht zu stimmen – sie sind jeweils einen Zentimeter schlanker als vor zwei Wochen. „Modellieren“ nennt Moosi das.  Wie albern! Ein schönes, kuscheliges neues Speckröllchen in der Taille kriegen, das ist modellieren.

Hoffentlich kriegt Moosi auch Blasen an den Füßen, so wie ich, wenn sie jeden Tag so viel strampelt. Dann kann ich nämlich endlich wieder auf mein Sofa. Nur darf ich leider keinen Rotwein trinken, weil Moosi schon wieder bei „Abnehmen ohne Alkohol“ mitmacht. Gestern ist sie mal schwach geworden und hat ein Bierchen getrunken, aber sonst gibt es leider gar nichts leckeres. Ich habe mir aber heimlich ein Fläschchen Sekt hinters Sofa gestellt, das nuckel ich morgen, wenn Moosi  nicht aufpasst. Prost!

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Endlich wieder zwei große Runden

Nachdem der schlimmste Stress wegen des Jobwechsels nun vorbei ist und wir den größten Kummer über den Tod von Schwiegerpaps nun überwunden haben, habe ich langsam wieder Kraft, mein Training ordentlich durchzuziehen.

Heute morgen war es ziemlich trübe und herbstlich, nur 8 Grad.  Das ist, in Verbindung mit der feuchten, frischen Herbstluft, die ideale Lauftemperatur. Nachdem nun das Crosserduell bei Aiqum, bei dem ich seit Mittwoch mitmache, meine Kondition wieder gepusht hat, habe ich mir heute endlich mal wieder zwei grosse Runden um die Talsperre zugetraut.

Der Anstieg am Anfang ging dann heute auch relativ leicht. Oben auf dem oberen Weg angekommen, stellte ich fest, daß ich ganz allein auf weiter Flur war. Wunderbar! Es war so still, dass man die Herbstblätter fallen hören konnte. So habe ich die Waldesstille genossen und dem Gezwitscher der Vögel zugehört. So kann man beim Laufen mal richtig die Seele baumeln lassen.

Die zweite Runde war dann etwas schwieriger im Anstieg, ich war doch schon leicht in Schweiß geraten, aber ich schaffte das dann auch noch ganz gut. Auf dieser Runde setzte dann plötzlich das Geläut der Kirchenglocken ein. Schön, dieser sonntägliche Frieden.

Mit dem Ende des Glockenklangs war es aber dann vorbei mit der Ruhe: Die Teilnehmer der diversen Lauf- und Walkingtreffen waren nicht zu überhören. Dass manche Leute ununterbrochen durcheinander schnattern müssen, das tun ja nicht mal die Enten. 🙂

Ich habe die beiden Runden (9km) in 55 Minuten geschafft, das sind zwar keine besonders tollen Werte, nach einer längeren Pause finde ich es aber auch nicht schlecht. Am Ende, nach dem Dehnen, habe ich mich dann mit geruhsamen 10 Minuten auf der Staumauer belohnt, denn die Sonne ist dann doch noch rausgekommen. Ich habe mir Zeit genommen, die Enten zu beobachten und den schönen Blick über das Wasser zu genießen. Wenn ich doch öfter Zeit für einen Morgenlauf hätte!

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Jetzt sieht Moosi wieder hübscher aus

Ja, liebe Hundefreunde, bald habe ich meine geliebte, wohlgerundete Moosi wieder und dann kann ich an den kalten Winterabenden wieder meinen Kopf gemütlich an ihr Bäuchlein anlehnen und kuscheln. In der vergangenen Woche war sie auf der Messe, und weil sie dort nicht vom Stand weg konnte, konnte sie auch kein übel schmeckendes, mageres Essen kaufen. Aber der Magen hat ihr geknurrt, und so hat sie endlich mal etwas hundefreundliches zu sich genommen: leckere Kekse mit Schokolade und Creme! Gaaanz viiiele! Hmmm, haben die gut geschmeckt. Ich versteh gar nicht, dass Moosi die nicht lecker findet.

Zum Trinken gab es Cola und Fanta, aber nicht die schottische Version, wo die zu geizig waren, da auch Zucker mit rein zu tun. Nein, Moosi hat richtige Fanta und Cola getrunken. Leider nicht besonders viel, weil sie findet, dass so viel Zucker nicht gut tut. Zwischendurch hat sie dann schwarzen Kaffee getrunken, der war voll fies. Wie kann man so etwas nur freiwillig runterschlucken, das schmeckt ja wie Parkbaum ganz unten.

Nach drei Tagen sah Moosi aus, als ob sie eine Schönheitsbehandlung hinter sich hätte: Ihr Bäuchlein wieder schön rundlich und ihre Taille nicht mehr so klapperig dünn. Und schöne Beine hat sie jetzt auch, die haben unten wieder richtig Umfang und sehen nicht mehr so aus, als ob sie einem Fischreiher gehören würden. Moosi sieht wieder richtig hübsch aus.

Leider weiß sie das alles gar nicht richtig zu schätzen. als nach den drei Tagen ihre Jeans klemmte, hat sie gegrummelt. Und sie war sauer, dass auch der hässliche enge Rock nicht mehr zu ging.  Soll sie doch froh sein, wenn sie diese ollenLumpen nicht mehr anzuziehen braucht. Wo sie doch so schöne weite, luftige Sachen im Schrank hat!

Als sie gestern auf die Waage gestiegen ist, hat sie nicht gegrummelt. Nein. Sie hat ein ganz unanständiges Wort gesagt, dass mit Sch….. anfängt. Und das alles nur, weil sie dreieinhalb Kilo mehr auf der Waage hatte als am letzten Dienstag. Ich verstehe Moosi nicht, warum freut sie sich denn gar nicht?

Da ist sie doch wahrhaftig schon am heiligen Sonntagmorgen schon im dicksten Nebel um die Talsperre gehechelt, damit der Stoffwechsel wieder in Gang kommen sollte, und ich musste natürlich nebenher laufen. Puuuh! Was ist das überhaupt, so ein Stoffwechsel? Ich dachte immer, das ist, wenn man andere Kleider anzieht.

Heute früh hatte sie auch ihren Figurtest und hat sich tierisch gefreut, weil sie nur noch etwas über ein Kilo mehr drauf hatte. 64,9 Kilo wog sie heute morgen, und ich habe mich richtig darüber geärgert. Ich finde nicht, dass das ein Grund zum Jubeln ist. Das ist eindeutig ein Schritt näher zum Abgrund. Die Menschen sind wirklich seltsame Wesen!

Ich hoffe, Ihr habt ein ganz klein wenig Mitgefühl mit mir armem Hündchen und feuert Moosi ein bisschen an, damit ich es in der Adventszeit wieder warm und kuschelig habe und mein Frauchen wieder so schön aussieht wie im letzten Jahr.

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Wir sind sehr traurig

Ich bin heute ein ganz furchtbar trauriger Schweinehund und hab mein schönes buschiges Schwänzchen ganz fest eingekniffen. Moosis Schwiegerpaps hat es nicht geschafft und ist am 23. September gestorben. Meine beiden Menschen sitzen ganz verheult auf dem Sofa, weil sie ihn so vermissen. Ich vermisse ihn auch.

Er war so oft zum Essen bei den beiden und immer gab es ein herrliches Festessen. Und jetzt ist sein Platz leer. Gestern hätte er Geburtstag gehabt, und die beiden haben zusammen mit dem Rest der Familie seinen Geburtstag gefeiert. Sie haben auf sein Wohl getrunken und an ihn gedacht. Morgen wird er beerdigt. Zuletzt war er sehr, sehr krank und Moosi hat nun seit Wochen keinen Sport mehr gemacht und sich auch nicht mehr die Zeit für die Eintragungen genommen.

Da hat sie nun einen tollen neuen Job und hat gar keine Freude daran. Dabei hatte sie so voller Schwung begonnen und war ganz begeistert, obwohl ihr von den vielen neuen Sachen ganz schön der Kopf geraucht hat. Die ganze letzte Woche war sie auf der Messe und hat eine Menge Beruhigungsmittel geschluckt, damit sie durchhält und nicht so nervös ist und heult. Aber sie hat sich tapfer gehalten und von ihrem neuen Chef ein Lob für ihren guten Einsatz bekommen.

Trotz der ganzen Aufregungen und der damit verbundenen Fressattacken ist ihr Gewicht und auch der Umfang immer noch schön niedrig geblieben. Heute morgen wog sie 63,7 kg und ihre Maße waren seit dem letzten Mal unverändert. Ich bin aber diesmal nicht sauer darüber, daß sie nicht zugelegt hat. Ich möchte nur, daß Moosi wieder glücklich ist.

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Die Stimmung ist gedrückt

Moosi ist nur noch ein Nervenbündel, so habe ich sie noch nie gesehen. Ist aber auch kein Wunder, wenn es Schwiegerpaps immer schlechter geht und sie auch noch soviel Theater bei der Arbeit hat. Aber nur noch zwei Tage, dann muss sie nie mehr dort hin.

Moosis Mann ist schon wieder in England und jetzt sitzt sie hier frustriert auf dem Sofa und schlürft Rotwein und guckt traurig vor sich hin. Sie freut sich nicht einmal über den letzten Figurtest, dabei hat sie ihr Gewicht gehalten. 63,9 kg wiegt sie noch immer  und hat sogar an der Hüfte noch einen Zentimeter abgenommen.

In den letzten paar Tage hatte sie einen Magen-Darm-Virus und konnte das Essen nicht bei sich behalten. Da hat sie nur noch Zwieback und Tee zu sich genommen, das war vielleicht ekelhaft! Ich hatte schon das Gefühl, man hätte mich vergiftet, aber dann ging es langsam besser mit ihrem Magen und sie hat mich wieder vernünftig gefüttert. Aber sie ist noch ganz wackelig auf den Beinen. Sicher lag das alles an der Aufregung wegen der neuen Arbeitsstelle, sie hat doch sonst einen Magen wie ein Pferd.

Sie will ihren alten Arbeitsplatz gut aufgeräumt an ihre Nachfolgerin übergeben, weil die wirklich sehr nett ist. Moosi möchte ihr den Anfang etwas erleichtern und ihr noch einige Tricks beibringen.

Das Einzige, was sie die letzten Tage etwas aufgemuntert hat, ist ihre neue Beschäftigung. Sie hat nämlich jetzt ein kleines Ehrenamt, sie ist ein „Aiqum-Angel“ und wird den Mitgliedern bei Aiqum, die neu sind oder Probleme haben, Hilfestellung geben. Sie war sehr stolz, dass man sie für diese Aufgabe ausgewählt hat und freut sich schon sehr darauf. Leider ist sie selbst im Moment total kribbelig und bräuchte eigentlich auch jemanden, der sie mal ein bisschen aufbaut.

Oh je, und sie hat viellecht einen Bammel, dass sie nicht gut genug für Ihre neue Stelle ist. Schließlich hat sie in den letzten fünf Jahren nicht gerade anspruchsvolle Sachen gemacht. Zur Beruhigung futtert sie schon wieder Schokolade. Eigentlich mag ich die ja sehr gerne, aber im Moment kann ich sie nicht mehr sehen, so oft futtert Moosi die. Wenn sie doch mal endlich etwas anderes essen wollte! Moosiiiiee, ich will jetzt endlich mal wieder Äpfel und Mandarinen!

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Der Geburtstag fiel leider aus

Jetzt hatte ich mich so auf Moosis Geburtstag gefreut – endlich wieder lecker Essen gehen und danach noch einen dicken Nachtisch verputzen. Und dann ist doch nichts draus geworden. Moosi hat nämlich gar nicht gefeiert. Moosis Schwiegerpaps ist plötzlich ins Krankenhaus gekommen und es geht ihm gar nicht gut. Dabei hat er am Wochenende davor noch einen Ausflug an die Mosel gemacht und auch noch im Garten gearbeitet.

Also haben Moosi und ihr Mann ganz traurig zusammen gesessen und waren überhaupt nicht in Geburtstagsstimmung. So habe ich im Moment nicht viel zu lachen – Moosi macht schon wieder Vertretung und arbeitet auch noch ihre Nachfolgerin ein. Das ist Streß pur! Und Moosis Mann muß ab Dienstag mal wieder nach England fliegen. Da fühlt sie sich bestimmt wieder ganz schlecht, das tut sie immer, wenn sie allein ist. Dann isst sie bestimmt wieder mal nicht regelmässig  und mir knurrt dann dauernd der Magen. Teufel aber auch!

Na ja, wenigstens abends werde ich gut gefüttert. Moosi gönnt sich dann immer eine dicke Portion Essen und die Schokolade kommt auch nicht zu kurz. Nachts liegt sie im Bett und kann nicht schlafen und Moosis Mann wälzt sich im Schlaf hin und her. Die beiden tun mir wirklich leid. Aber ich bin ja ein treuer Hund undpasse gut auf die beiden auf!

Der Figurtest war aber mal wieder sehr enttäuschend. 63,8kg sind nicht gerade die Welt. Taille 75, Hüfte 94 cm, das ist viiiel zu wenig. Moosi sagt, sie will ihre Figur über den Winter so halten, deshalb hat sie darauf geachtet, immer ihre Termine zum Joggen und Walken einzuhalten. Ich verstehe nur nicht, warum sie das unbedingt will. Ohne wärmenden Winterspeck friert man doch in der kalten Jahreszeit! Und wenn Moosi nicht genug zum Essen macht, muss ich auch frieren.

Man braucht sich doch nur die Wale und Pinguine anzuschauen, denen ist es im Eismeer auch nur deswegen nicht kalt, weil sie von ihrer dicken Speckschicht so schön gewärmt werden. Moosi komm, wir gehen in die Stadt und kaufen ein schönes warmes Hundemäntelchen für mich!

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